Archiv November 2023

Weitere 150 Bäume im Harz gepflanzt!

Wer unsere Aktivitäten aufmerksam verfolgt, wird wissen: Für jedes gebaute HANSE HAUS unseres Teams pflanzen wir 10 Jahre lang jeweils im Herbst einen Baum. Dies geschieht, bis das eigene Haus quasi „nachgepflanzt“ wurde – nämlich 10 Jahre lang

Auch im Jahr 2023: Anpflanzungen im Südharz

Wie bereits im letzten Jahr wurden die 2023er Bäume wiederum im Südharz gepflanzt. Mit unserem Partner „Plant-my-tree“ haben wir damit 300 Bäume in die Erde gebracht und leisten damit einen Beitrag zur Wiederaufforstung des durch Borkenkäferbefall arg gebeutelten Mittelgebirges.

Keine kommerzielle Nutzung

Nach Abschluss der Pflanzungen wird die Fläche an die „Plant-my-tree-Stiftung“ übertragen, welche über einen Zeitraum von 99 Jahren die Verantwortung dafür übernimmt, dass die Flächen nicht kommerziell genutzt werden. Dass die Bäume anders als bei vielen anderen Anbietern nicht in fernen Ländern (meist Mittelamerika) gepflanzt werden, sondern die Pflanzfläche sogar vor Ort besichtigt werden kann, gibt uns auch 2023 ein gutes Gefühl.

Unsere Baumpflanzaktion geht in das 2. Jahr

Nachdem wir im Jahr 2022 uns für diese Form der nachhaltigen Weihnachtsgeschenke entschieden haben, haben wir mittlerweile bereits 300 Bäume in die Erde gebracht. Und eines steht bereits jetzt schon fest: Im Jahr 2024 werden wir dies fortsetzen. Schon heute freuen wir uns, wenn wir eines Tages die Grenze von 1.000 Bäumen überschritten haben.

Unsere Bauherrenfamilien erhalten auch in diesem Jahr ihre ganz persönliche Pflanzurkunde mit der Weihnachtspost.

Steht die Förderung für klimafreundliche Wohngebäude und Familien auf der Kippe?

Am 15. November 2023 verkündete das Bundesverfassungsgericht ein auch für Bauherrenfamilien wichtiges Urteil: Die Umwidmung von Kreditlinien zur Finanzierung der Folgen der Corona-Pandemie auf Klimaschutzmaßnahmen ist verfassungswidrig und damit nicht. Was bedeutet dies für Bauherren? Dieser Frage wollen wir in diesem Artikel auf den Grund gehen.

Was hat das Urteil mit der Förderung zu tun?

Die von der KfW mit erheblichen Zinssubventionen ausgestatteten Darlehensmittel für Bauherrenfamilien (Programme 297, 298 und 300) werden aus dem sogenannten Energie- und Klimafonds (EKF) gespeist. Aus diesem Fonds werden verschiedene Maßnahmen der Energiewende finanziert, so z. B. der Umweltbonus für Elektroautos oder die Förderung der Batteriezellenproduktion für Elektroautos in Deutschland. Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts fehlen dem Fonds nunmehr ca. 60 Mrd EUR. Diese Geld steht für Maßnahmen nicht mehr wie geplant zur Verfügung.

Wie geht es weiter mit der KfW-Förderung

Die Bundesbauministerin Klara Gleywitz hat unmittelbar nach Urteilsverkündigung kundgetan, dass für das Jahr 2023 die KFWG-Förderung für die Programme 297/298 (Klimafreundliches Wohngebäude) und 300 (Wohneigentum für Familien) gesichert sei. Es ist also davon auszugehen, dass Finanzierungsanträge aus dem Jahr 2023 aller Voraussicht nach noch bewilligt werden.

In 2024 werden die Karten neu gemischt

Unklar ist nach heutigem Stand die Finanzierung ab dem nächsten Jahr. Und natürlich sollte klar sein: Wenn es keine alternative Finanzierungslösung gibt, wird darunter aller Voraussicht nach auch die Bundesförderung leiden. Dies kann sich in einer kompletten Streichung, einer Kürzung der Beträge oder aber auch in einer Verschärfung der Förderrichtlinien äußern.

Auf der anderen Seite benötigt Deutschland seit Jahren deutlich mehr neuen Wohnraum, als geschaffen wird. Ein Zusammenstreichen der Förderung insbesondere für nachhaltige Wohngebäude mit geringem Energieverbrauch und ökologischem Fußabdruck kann da nur kontraproduktiv sein. Und ein „weiter so“ mit energetisch oder unter Nachhaltigkeitkeitsgesichtspunkten problematischen Häusern würde uns noch weiter vom 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen entfernen.

Doch bringen wir es auf den Punkt: Jede vermeintlich verbindliche Aussage ist letztendlich nur das Resultat aus dem Blick in die berühmte Glaskugel.

Unser aktueller Tipp für Bauinteressenten

Wer aktuell bereits in der Planungsphase weit vorangeschritten ist oder gar ein Angebot vorliegen hat, sollte sich bemühen, noch vor dem 31.12.2023 die Finanzierung abzuschließen. Dazu bedarf es seitens Hanse Haus nur einer sogenannten „Bestätigung zum Antrag“, welche wir in kürzester Zeit nach Auftragserteilung ausstellen. Mit dieser Bestätigung beantragt Ihre finanzierende Bank die Darlehensmittel bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Auf diese Weise ist die Gewährung der Mittel aus den Programm 297/298 und 300 auf jeden Fall gesichert.

Was wir mit der Gläsernen Manufaktur gemeinsam haben

Unsere November-Klausurtagung fand in diesem Jahr in Dresden statt. Da lag es auf der Hand, einmal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und die Gläserne Manufaktur von Volkswagen zu besuchen. In diesem kleinsten Automobilwerk Deutschlands wurden früher Volkswagen des Typs „Phaeton“ produziert. Heute verlassen ca. 38 Volkswagen ID.3 täglich die Bänder.

Manufaktur versus Fließbandfertigung

Anders als in den bekannten Automobilwerken ist in der Gläsernen Manufaktur der sogenannte „Takt“ für einen zu absolvierenden Arbeitsschritt deutlich länger. Die Mitarbeitenden haben ca. 15 Minuten Zeit, ihre Aufgaben zu erfüllen. Und sie erledigen nicht nur einen einzigen Arbeitsschritt. Nein, sie führen gleich verschiedene Arbeiten aus. Daraus ergab sich für uns die Frage: Wie sieht es hier mit der Qualität der erbrachten Arbeit im Vergleich zu einem Auto aus klassischer „Fließbandfertigung“ aus? Die Antwort hat uns überrascht!

Die Gläserne Manufaktur überzeugt durch höchste Qualität

Wie uns versichert wurde, nimmt die Gläserne Manufaktur hinsichtlich der Qualität der produzierten Volkswagen einen Spitzenplatz im Vergleich zu den anderen Werken des Unternehmens ein. Die Nachbesserungsquote in der Qualitätssicherung fällt extrem niedrig aus und liegt deutlich unter der des Schwesterwerks in Zwickau, in welchem nicht 38, sondern 1.500 VW ID.3 täglich produziert werden.

Gewissenhafte Arbeit versus Fließband

Hier stehen sich 2 Konzepte gegenüber: Viel Handarbeit mit Abwechslung für die Mitarbeitenden und humanem Arbeitstakt versus Fließbandproduktion. Die Antworten aus berufenem Mund haben uns deutlich aufgezeigt, dass Fließbandarbeit zwar einen hohen Output bedeutet. Doch die Konsequenzen daraus werden oft viel zu wenig beachtet: Unzufriedenheit der Kunden, Nachbesserungsbedarf und Reputationsverlust sind nur einige Aspekte.

Auch bei einfachmein.haus gibt es Arbeit aus der Manufaktur

Viele unserer Interessenten sind erstaunt, ja teilweise unangenehm überrascht, wenn wir ihnen erklären, dass ein Planungs- und Preisfindungsprozess bei seriöser Arbeit einen Zeitraum von 6 und mehr Wochen in Anspruch nehmen kann. Doch die Erkenntnisse aus dem Besuch der Gläsernen Manufaktur zeigen uns: Gut Ding will Weile haben! Viele Dinge lassen sich nun einfach nicht beschleunigen oder abkürzen. Und was ist schon ein Planungsprozess von 6, 8 oder 12 Wochen im Vergleich zu der Zeit, welche Sie in ihrem eigenen – hoffentlich optimal geplanten – Eigenheim verbringen werden?