Unser Statement zur aktuellen Entwicklung in Deutschland

Unser Statement zur aktuellen Entwicklung in Deutschland

Nachdem im November 2024 die sogenannte “Ampelkoalition” in Deutschland zerbrach, hat der Bundespräsident entschieden, den nunmehr anstehenden Termin für Neuwahlen des Deutschen Bundestages auf den 23. Februar 2025 festzulegen. Wir möchten diese Ereignisse zum Anlass nehmen, Stellung zu nehmen zu einigen Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Worum geht es?

Unsere Gesellschaft war noch nie so gespalten wie heute

Dass ein Volk von ca. 83 Mio. Mitbürgerinnen und Mitbürgen politisch nicht einer Meinung sein kann, ist verständlich und auch förderlich.

Denn gute Entscheidungen entstehen im Diskurs. Im Optimalfall ringen Regierung und Opposition um Lösungen, welche für alle Bürgerinnen und Bürger das Optimum bringen. Dass hierbei Kompromisse einzugehen sind und nicht alle im gleichen Maße partizipieren können, ist in Anbetracht der Haushaltslage sicher nachvollziehbar.

Nachdenklich macht uns jedoch, dass dieser Diskurs in Ton und Qualität in den letzten Jahren ein fast unerträgliches Niveau erreicht hat. Die vielfach nicht mehr vorhandene Bereitschaft, andere Meinungen, Ideen oder auch Lebensentwürfe zu akzeptieren und diesen oftmals mit Hass und Gewalt zu begegnen, bringt eine Gesellschaft nicht weiter. Wenn man glaubt, dass es auf die komplexen Fragen und Herausforderungen der heutigen Zeit simple Lösungen gibt, welche sich in einem einzigen Satz zusammenfassen lassen, dann sollte man dies noch einmal kritisch hinterfragen.

Wir beobachten außerdem, dass es an einer verbindenden gesellschaftlichen Klammer fehlt. Selbst der Konsens, dass wir die freiheitlich-demokratische Grundordnung als Basis für unser Wertesystem betrachten, scheint in nennenswerten Teilen der Bevölkerung nicht mehr zu bestehen – das macht Angst.

Wir alle gehören zu einer Minderheit – wir müssen nur lange genug suchen

Leider müssen wir auch beobachten, dass eine – vermeintliche kleine aber zumindest laute – Bevölkerungsgruppe dazu übergegangen ist, ihre Wut und ihren Hass an wehrlosen Minderheiten auszuleben. Je nach politischer Positionierung werden diese Minderheiten über Herkunft, Glaubensfragen oder z. B. sexuelle Orientierung definiert. Und wenn es opportun erscheint, an diesen Minderheiten den eigenen Hass auszuleben, dann geschieht dies immer und immer wieder. Auf der Strecke bleiben dabei Menschlichkeit und im schlimmste Fall auch Menschenleben. Die Mehrheit sollte dabei nie vergessen: Diese Radikalen leben ihren Hass immer an Minderheiten oder Wehrlosen aus! Es wird in unserer Gesellschaft zunehmend und schamlos nach unten getreten. Opfer sind dabei diejenigen, die es ohnehin schon schwer haben und/oder sich nicht wehren können.

Was dabei bedauerlicherweise gerne vergessen wird: Wir alle haben Eigenschaften, die uns zum Teil einer Minderheit machen. Sei es, dass unsere Körpergröße außerhalb einer von der Mehrheit definierten “Norm” liegt, wir z. B. rote Haare, oder aber einen Migrationshintergrund haben. Immer wird sich eine Eigenschaft finden lassen, die uns zum Teil einer Minorität macht. Das wird gerne vergessen, nimmt unserer Gesellschaft die Menschlichkeit.

Wir akzeptieren keine Ausgrenzung und keinen Hass und sagen klar “NEIN” zu extremistischen Tendenzen

Unser kleines Team von 6 Personen stellt einen recht repräsentativen Querschnitt durch die Gesellschaft dar. Bei uns arbeiten Frauen und Männer, kleine und große Menschen, Ältere und Jüngere, Menschen mit unterschiedlichen politischen Positionen und Kolleginnen und Kollegen mit verschiedenen Haarfarben und unterschiedlich ausgeprägter Sportlichkeit. Diese Aufzählung ist beliebig und könnte noch lange fortgesetzt werden.

Doch für uns zählt, was uns verbindet. Und das ist die Wertschätzung, die wir untereinander, aber auch unseren Interessenten und Bauherrenfamilien gegenüber aufbringen. Diesen Wertekompass werden wir nicht aus den Augen verlieren. Daher erteilen wir – egal, wie die Bundestagswahl ausgeht – radikalen und extremistischen Tendenzen eine klare und unmissverständliche Absage. Hass hat in unserer Gesellschaft genauso wenig zu suchen, wie in unserem Unternehmen. Und egal, ob rechts- oder linksextrem: Wer sich politisch in diesem Spektrum verortet, dem sei gesagt: Unsere Wertesysteme sind inkompatibel zueinander.